Verhaltenstherapie
beruht auf der Annahme, dass viele
Vorgänge im sozialen und psychischen
(Er-)Leben durch Lernen erklärt und
daher auch mit den dazu gehörigen
Methoden verändert werden können.
Dazu werden die
Entstehungsbedingungen betrachtet,
Zusammenhänge untersucht und neue
Verhaltensweisen gemeinsam erarbeitet
und geübt.
Kognition (also die Art, wie und was wir
denken) und Emotion (das ist alles, was
wir fühlen und empfinden) spielen beide
eine große Rolle in Planung und Ablauf
der Therapie. Denken und Fühlen sollten
nicht in Konkurrenz zueinander
betrachtet werden. Beide haben ihre
jeweiligen wichtigen Aufgaben und ihre
eigene Bedeutung - und leider auch ihre
Schwächen. Wenn beide im Einklang
miteinander stehen (und etwa so oft
gepflegt und gewartet werden wie man
das bei einem Auto für ganz
selbstverständlich hält) wird das Leben
leichter - und bestimmte Probleme
treten nicht mehr auf.
Ein wesentliches Mittel zum Aufbau von
Zuständen und Qualitäten, die in der
Therapie hilfreich sind, ist Achtsamkeit.
Man lernt sich selber besser - manchmal
wieder ganz neu und anders- kennen.
Dadurch hilft Achtsamkeit dabei, sich
seiner selbst besser bewusst zu werden -
was wiederum die Grundlage für echtes
und gesundes Selbst-Bewusstsein
darstellt.
Die Bedeutung des Körpers für
psychische Gesundheit sollte ebenfalls
nicht unterschätzt werden. Daher
werden Übungen zur
Körperwahrnehmung und
Entspannungstechniken auch in der
Therapie angewendet.
Verhaltenstherapie
Zur Anwendung kommen zahlreiche
Methoden innerhalb des weiten
Spektrums der kognitiven
Verhaltenstherapie.